Gefärbte Unikate
Schon mit der Färbung des Stoffes beginnt die Entstehung eines Unikats. Die Färbung des Stoffstücks führt je nach Farbklang einerseits zum konventionellen Gewand, sprich Kleid, Jacke, Weste, Cape oder zu frei getalteten Körperhüllen, die auch in Wandobjekte verwandelt werden können. Die Verwandlung ist reversibel. Den Endzustand bestimmen Trägerinnen oder Träger.
In einem beheizten Bottich werden die Farbsude aus Pflanzenteilen erstellt: Krappwurzelstücke oder Birkenblätter, Walnuss- oder Faulbaumrinde u.a. werden zum Sieden gebracht, jedoch nur Pflanzenteile, die licht- und waschecht sind. Gegenüber der Massenware ergibt die Qualität von Stoff und Färbung das "Lebenskleid". Jedes Stoffstück (bis ca. 3m Länge) wird teilweise in den Sud getaucht und erhitzt, bis es die gewünschte Farbintensität hat. Die Weiterfärbung geschieht jeweils in anderen Suden. Jedes Stoffteil ist aufgrund seiner Vielfach-Färbung unverwechselbar.
Die textilen Objekte werden mit Präzision maschinengenäht.
Filzobjekte sind zum großen Teil als Wandobjekte konzipiert, können aber auch den Körper kleiden.