Bemalte Unikate
Die Motive der Darstellung folgen meist aleatorisch vorbereiteten Malgründen.
Die Seidenstoffe werden durch Monotypie-Technik farblich vorstrukturiert. Es folgt das Aufspannen auf den Rahmen und das Auftragen grafischer Elemente gegen den nicht-gewünschten Farbfluss durch Gutta oder Wachs, das auch als Reservierungstechnik benutzt wird.
Gezielte Malerei und experimentelles Vorgehen verbinden sich im Textilbild. Die Zerlegung des Bildes ist bereits geplant, ihr folgt der Bildaufbau, so dass die Motive nicht zerschnitten werden.
Wenn der gesamte Stoff des Spannrahmens verwendet wird, entstehen durch Zerschneiden teilweise ganz neue Gefüge von Körperhüllen (2. und 3. rechts). Noch eine Besonderheit ist das Prinzip: "Vier Tücher - ein Kleid" (1. unten links).
Material: Es werden Seiden zwischen der Punktstärke 8 und 34 bevorzugt. Dazu gehören: Satin, Taffeta, Pongé, Organza, Crèpe de Chine und zarter Chiffon. Bourette-Rohseide wird bis zu 34 Punkt für flächige Malerei eingesetzt. Professionelle Dampffixierung ist unabdingbar. Die Seidenobjekte werden maschinengenäht und sind waschbar.